Waren es Killerspiele?

Wieder hat ein Verrückter in einer Schule ein Blutbad angerichtet - geschehen heute Vormittag in der Kleinstadt Winnenden bei Stuttgart. Ein ehemaliger Schüler soll in die dortige Realschule eingedrungen sein, habe wild um sich geschossen und sei nach einer Flucht umgekommen sein. Derzeit spricht man von 16 Toten, die der jugendliche Täter zu verantworten hat.
Während die Informationsdichte während der Arbeit aber eher gering ist, ist doch tatsächlich das erste, das ich höre, als ich von der Arbeit komme, die Frage der N24-Moderatorin an eine "Expertin": "Nun wird in diesem Zusammenhang immer wieder von Computerspielen gesprochen. Können Sie das bestätigen?" Die Interviewpartnerin verneint.
Nun könnte man meinen, dass sich auch die Medien langsam darauf besinnen, eine objektive Berichterstattung zu liefern, aber wie lange wird es wohl dauern, bis den Oberpfeiffen wieder mehr Sendezeit eingeräumt wird, die den Menschen mit Halbwissen, sogenannten Statistiken und Untersuchungen so schön Angst machen können?
Bekämpft das Übel an der Wurzel, fragt Euch, warum der Jugendliche freien Zugang zum Waffenarsenal seines Vaters hatte und vor Allem, kümmert Euch lieber um die Geschädigten, um die Opfer, denen unser Vollstes Mitgefühl gilt, und helft ihnen.